STAFFELÜBERGABE - Julia-Maier-Hauff neue Geschäftsführerin des Produzent*innenverband

Pressemitteilung
Berlin, 13. Februar 2024

Zum 1. April 2024 übernimmt Julia-Maier-Hauff von Erwin M. Schmidt die Geschäftsführung des Verbandes

Der Vorstand des Produzent*innenverband e.V. hat Julia Maier-Hauff, bisher Leiterin European Affairs und Justiziarin der SPIO (Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V.), einstimmig zur neuen Geschäftsführerin berufen. Zum 1. April 2024 übernimmt sie von Erwin M. Schmidt die leitende Verantwortung des Verbandes.

Julia Maier Hauff sagt zu ihrer neuen Tätigkeit: „Meine Leidenschaft gilt dem unabhängigen Film und ich freue mich sehr, meine Erfahrungen in der Interessensvertretung nun mit Fokus auf die nationale Filmpolitik für die unabhängigen Produzent*innen im Produzent*innenverband einzubringen. Die Forderung des Verbandes nach regulatorischer Innovation für die Filmbranche und einem im Kern neu gedachten System der Filmförderung und Finanzierung werde ich mit Verve in die Umsetzung begleiten. Dabei stehen die Stärkung des Arthouse Films, das neue FFG sowie die Einführung einer Investitionsverpflichtung und Anreizförderung im Vordergrund. Darüber hinaus gilt es, die Zusammenarbeit mit den öffentlich-rechtlichen Sendern, Verleihern und Streamern zeitgemäß weiter zu entwickeln, die Rahmenbedingungen für künstliche Intelligenz, den Talentfilm und die nachhaltige Filmproduktion zu gestalten sowie europäisch gemeinsam mit den Partnern im audiovisuellen Sektor das Geoblocking zu sichern. Für die vertrauensvolle, immer konstruktive Zusammenarbeit bedanke ich mich ganz herzlich bei den Kolleg*innen der SPIO, beim SPIO-Präsidium und bei der FSK.“

Der Vorstand des Produzent*innenverband erklärt zur Staffelübergabe der Geschäftsführung: „In ihrer Karriere hat sich Julia Maier-Hauff auf europäischer und deutscher Ebene mit den regulatorischen Herausforderungen der Filmwirtschaft umfangreich und erfolgreich auseinandergesetzt und dabei maßgeblich zur Gestaltung relevanter Rechtsrahmen für die Filmbranche beigetragen. Jetzt übernimmt sie die Geschäftsführung des Produzent*innenverbands und wird mit ihrer juristischen und filmpolitischen Expertise die Interessen der unabhängigen Produktionsfirmen vertreten. Wir sind überzeugt, dass sie dabei die Zusammenarbeit innerhalb der Branche stärken und zu innovativen Lösungen für die Herausforderungen dieser Zeit beitragen wird.

Gleichzeitig verabschieden wir unseren Geschäftsführer Erwin M. Schmidt, der sich zu neuen Ufern aufmacht! In den fünf Jahren seiner Tätigkeit konnte sich der Verband erfolgreich für die Belange der unabhängigen Produzent*innen einsetzen und bedeutende filmpolitische Meilensteine erreichen. Zudem hat er das Erscheinungsbild des Produzent*innenverbands maßgeblich geprägt und effiziente interne Strukturen aufgebaut. Seine Leidenschaft und sein Einsatz für unser Metier haben das Ansehen des Verbands gestärkt und zu positiven Entwicklungen innerhalb der gesamten Filmbranche beigetragen. Dabei war Erwin M. Schmidt in seiner Arbeit ein kompetenter und inspirierender Geschäftsführer. Wir danken ihm auch im Namen aller Mitglieder für sein Engagement!  

Zudem gilt unser herzlicher Dank auch unserer ehemaligen Referentin Thea Herrmann, die mit ihrem leidenschaftlichen Einsatz für den Produzent*innenverband eine große Stütze war. In ihrer neuen Funktion bei der Deutschen Filmakademie wünschen wir ihr viel Erfolg!  

Mit Freude sehen wir nun der Zusammenarbeit mit Julia Maier-Hauff entgegen, um mit ihr gemeinsam den Verband wie auch die Zukunft unserer Branche weiter zu gestalten.“  

Zum Ausscheiden aus der Geschäftsführung sagt Erwin M. Schmidt: „Wandel und Aufbruch waren feste Konstanten der film- und verbandspolitischen Arbeit, die ich beim Produzent*innenverband mitgestalten konnte - sie gehören aber auch darüberhinaus fest zu meinen gelebten Überzeugungen. Ich blicke auf fünf spannende Jahre im Dienste einer schlagkräftigen, starken Community von Gleichgesinnten zurück und danke ganz herzlich den unabhängigen Produzent*innen für das Vertrauen und den Partner*innen in Institutionen und Verbänden für die gute Zusammenarbeit. Wir haben gemeinsam viel erreicht - noch viel mehr ist zu tun. Ich wünsche Julia Maier-Hauff einen guten Einstand, bonne fortune und gutes Gelingen!“ 


Zu Julia Maier-Hauff

Julia Maier-Hauff war seit 2020 als Leiterin European Affairs, Justiziarin und Syndikusrechtsanwältin bei der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V. (SPIO) tätig. Zuvor vertrat sie als Ressortleiterin Europarecht und Syndikusrechtsanwältin die Interessen der Privatsender beim VAUNET – Verband Privater Medien auf europäischer Ebene. Von 2011 bis 2019 leitete sie als Vertreterin des VAUNET als Generalsekretärin den europäischen Dachverband Association of European Radios, AER. In ihrer Laufbahn hat sie sich um die gesamte Vielfalt film- und medienpolitischer Themen gekümmert: von der Audiovisuellen Mediendiensterichtlinie, über Frequenzpolitik, Urheber- und Beihilfenrecht, nationales Medienrecht bis hin zur Plattformregulierung. Sie verfügt über ein großes Netzwerk in nationale und europäische Medien- und Digitalverbände. Julia Maier-Hauff ist verheiratet und hat drei Kinder.


ZUM PRODUZENT*INNENVERBAND

Der Produzent*innenverband (PV) ist ein kreatives, wirtschaftliches und innovatives Netzwerk. Mit aktuell 145 Mitgliedern und einer Nachwuchssektion ist er die maßgebliche Vertretung der unabhängigen Kino-, Streaming- und Fernseh-Produzent*innen in Deutschland. Der Verband bündelt und artikuliert die film- und marktpolitischen Interessen seiner Mitglieder und ist deren Sprachrohr und Vermittler gegenüber Förderern, Sendern, der Politik und nationalen sowie internationalen Branchenverbänden. Die Filme der PV-Mitglieder decken als Kino-, Streaming- und TV-Produktionen das Spektrum aus besucheraffinem Arthouse, radikaler Filmkunst und anspruchsvollem Mainstream ab.

Photo © Dominik Butzmann

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