Für eine innovative Talentförderung in Deutschland

30.03.2023


Kreatives und produzentisches Talent ist in Deutschland vorhanden und wird stetig an Filmhochschulen und in der Praxis ausgebildet. Die vom Produzentenverband 2021 veröffentlichte Nachwuchsstudie hat jedoch nachgewiesen, dass die Reform der Talentförderung in Deutschland dringend notwendig ist, damit Absolvent:innen und Autodidakt:innen in der Branche Fuss fassen, bessere Bedingungen für mehr Radikalität, Kreativität und Innovation vorfinden und den deutschen Film - in Kino, TV und Streaming - nachhaltig stärken und mutig weiterentwickeln können.

Für eine zukunftsweisende und passgenaue Neustrukturierung der Talentförderung in Deutschland im Prozess der anstehenden FFG- Novellierung sowie der Reform der Filmförderung des Bundes empfehlen der Produzentenverband, das Kuratorium junger deutscher Film und das Filmfestival Max Ophüls Preis die Einbeziehung der folgenden Neuerungen:

  • Schaffung einer neuen, bedarfsgerecht ausgestatteten Talentförderung des Bundes

  • Neudefinition wichtiger Begriffe sowie der antragsberechtigten Personen und Projekte

  • Gezielte Unterstützung von Regisseur:innen, Drehbuchautor:innen und Produzent:innen sowie von Nachwuchsteams und Nachwuchs- firmen im Rahmen der Talentförderung statt der bisherigen Fokussierung auf die Regie

  • Formatoffene Talentförderung in Entwicklung, Produktion und Auswertung

  • Genderparitätische Vergabe der Fördermittel unter Einbeziehung von Diversitätsstandards

  • Flexibilisierung der Ausspielwege, daran orientiert, wie das Werk sein Publikum bestmöglich erreichen kann

  • Beteiligung von Talenten an der Entscheidungsfindung

  • Stärkung der Filmfestivals als wichtige Partner für Sichtbarkeit und Nachwuchsarbeit

Die nachfolgende Stellungnahme führt diese Punkte detaillierter aus.

Zurück
Zurück

Stellungnahme zum Thüringer Gesetz zur Ratifizierung des Dritten Medienänderungsstaatsvertrags

Weiter
Weiter

41 von 57 Nominierungen zum Deutschen Filmpreis gehen an Mitglieder des Produzentenverbands